Nur wenige Orte in Dresden erinnern an die in unserer Stadt in großem Umfang stattgefundene Gewalt gegen Menschen durch die nationalsozialistische Zwangsarbeitspolitik. So befindet sich auf dem Heidefriedhof eine Gedenkstätte für sowjetische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene aus dem Jahr 1989. Die Ausstellung „Erinnerung bewahren an polnische Sklaven- und Zwangsarbeiter“ der Warschauer Stiftung „Deutsch-Polnische Aussöhnung“ wurde im Jahr 2010 in Dresden gezeigt, einzelne Initiativen initiieren ein aktives Gedenken an Zwangsarbeit über thematische Stadtrundgänge, z.B. anlässlich des 13. Februar. Das öffentliche Gedenken in der Stadt Dresden bezieht sich bis heute im Wesentlichen noch immer auf die Zerstörung der Stadt am 13. Februar 1945 und klammert andere wesentliche Themen der nationalsozialistischen Vergangenheit weitgehend aus.